Meine Meinung:

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung.


Auf den letzten Teil der "Die Farben des Blutes" habe ich wirklich hingefiebert und mir erhofft einige Fragen aus den vorherigen Bänden geklärt zu bekommen. Leider war das Finale doch etwas enttäuschend, aber dazu gleich mehr.

Wie auch in den anderen Bänden, ist der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen und fesselt. Da auch hier wieder mehrere Perspektiven eingebaut sind, hilft es einzelne Charaktere und Nebenfiguren noch besser kennen- & verstehen zu lernen. Aber gerade von Julian war ich echt enttäuscht, denn er hat nicht wirklich dazu beigetragen meine Fragen zu beantworten. Da war das Konzept der Welt und der Entstehung für mich nicht ausreichend ausgearbeitet.

Es begann wirklich spannend, man hattet hier den Krieg und die Schlachten - aber irgendwie ging es damit fast das gesamte Buch damit weiter. Das sorgte dann doch für Spannungsverlust und stellenweise zog es sich, da sich die Geschichte nicht weiterentwickelte.
Auch mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden. Mir persönlich ist es zu offen - auch wenn man eine Ahnung bekommen kann, wo es hingeht - aber die Autorin hat mich mit viel zu vielen Fragen zurückgelassen.

Die Kritik, das Mare sich nicht mehr weiterentwickelt hat, kann ich so nicht bestätigen. Über die anderen Bücher hat sie meiner Meinung nach eine enorme Entwicklung durchlebt und ich mochte ihren Charakter auch bis zum Schluss sehr. Es gab da einfach für mich nicht mehr viel Handlungsspielraum, denn Mare war hier echt toll und wie gesagt hat sich doch auch schon in den anderen Büchern weiterentwickelt und ist an ihren Aufgaben etc gewachsen.

Irgendwie schade, ich hatte mir so viel versprochen und bin nun mehr als enttäuscht von diesem Ende. Obwohl mir die Charaktere gut gefallen haben und auch die Geschichte viel Potential hatte - ich hatte mir vom Finale einfach mehr erhofft.

✰✰✰1/3