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Rezension "ViP Love" Carmen Gerstenberger

©Eisermann Verlag

Klappentext:

TV-Star Julian Walker spielt in der neuen Serie "VIP Love" den heiß begehrten Rockstar Carter Jones. Privat scheint sich die Kehrseite des Ruhmes bemerkbar zu machen: Immer wieder macht er mit wilden Partys, Alkoholexzessen, Entzugskuren und anderen Eskapaden negative Schlagzeilen. 

Als er alkoholisiert mit einer Platzwunde in die Notaufnahme eingeliefert wird, lernt er die Ärztin Valerie Sanders kennen. Julian gibt sich als Max aus und beschließt spontan, Valerie zu küssen. Valerie ist gleichzeitig schockiert und fasziniert von seinem Verhalten. 

Selbstgefällig, wie Julian ist, treibt er es auf die Spitze und fordert Valerie heraus: "Ich wette, dass ich es schaffe, dass du dich innerhalb zehn Dates in mich verliebst."


 

Meine Meinung:

 

Mein erstes Buch der Autorin war damals "Dinahs geliehener Mann" und damals hatte ich hier viel zu kritisieren. Obwohl mir der Schreibstil so gut gefallen hat, dass ich das Buch dennoch ausgelesen habe.
Bei VIP Love sieht man, wie sehr die Autorin sich seit dem Beginn der Schreiberei weiterentwickelt hat. 

VIP Love hat mich nicht nur wegen dem schönen Cover angesprochen sondern auch wegen dem Klappentext der mich neugierig gemacht hat. Als das Buch dann als Print im Eisermann Verlag erschienen ist, war klar, dass ich es unbedingt kaufen muss und endlich fand sich die Zeit das Buch zu lesen.

Hier konnte die Autorin mich wieder mit ihrem angenehm locker-modernen und fesselnden Schreibstil überzeugen. Abwechselnd liest man hier aus den Sichten von Valerie & Julian, was zum besseren Verständnis beiträgt.

Valerie hat mir gut gefallen und war mir sehr sympathisch. Sie ist eine tolle Protagonistin mit Stärken und Schwächen. Sehr authentisch, dabei. Selbst ihre Zweifel und ihre Unsicherheiten hat die Autorin so verpackt, dass ich nicht genervt sondern mit Verständnis reagiert habe. 
Carmen Gerstenberger hat Val so viel Tiefe verliehen, dass man sich irgendwie in sie hineinversetzen konnte und gleichzeitig auch sich immer wieder in Val wiedergefunden hat. Denn mal ehrlich - wir Frauen stecken oft voller Selbstzweifel und Unsicherheiten.

Aber auch Julian hat mir gut gefallen. Wer eine Geschichte mit einem Bad Boy sucht, der sich wie ein Arsch benimmt ist hier an der falschen Adresse. Julian kann zwar auch mal arschig sein, aber auf so eine nette Art, dass man es ihm nicht übel nehmen kann. Er ist eher der Good Guy. Er braucht auch gar kein Bad Boy sein, denn er hat auch so genug Substanz und man verliebt sich dennoch in ihn. 
Er hat so eine verständnisvolle Art und geht offen mit seinen Gefühlen um.


Auch die Nebencharaktere können hier punkten und sorgen für ein stimmiges abwechslungsreiches Gesamtpaket. Allem voran Julians Agent, der mich immer wieder zum lachen gebracht hat und der sich mit seiner ganzen Art schnell in mein Herz geschlichen hat.

Die Geschichte konnte für mich ohne viel Drama und Verkorkstheit der Protagonisten punkten. Valeries Vergangenheit wird von der Autorin zwar kurz angeschnitten und immer wieder kurz eingebracht aber ohne die Geschichte zu dominieren oder Fehl am Platze zu wirken. 

Das Ende war mir anfangs etwas zu schnell, nachdem ich aber die Geschichte beendet hatte löste sich dieses Gefühl auf und zurück blieb nur eine Zufriedenheit und ein gutes Gefühl - ein rundum perfekter Abschluss für diese Geschichte.


Auch ansonsten konnte die Geschichte mich überzeugen und in den Bann ziehen.
Eine schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang und tollen Charakteren die man auch so im echten Leben treffen kann.

 

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